Obazda Gewürzzubereitung 75g bayerische Käsespezialität

Beschreibung

Bayerischer Obazda schnell selber gemacht.

Obazda, auch Obatzter genannt, ist eine traditionelle bayerische Käsespezialität, die besonders bei einer zünftigen Brotzeit nicht fehlen darf. Die cremige Mischung besteht in der Regel aus reifem Camembert oder Brie, vermengt mit Butter, fein gehackten Zwiebeln sowie typischen Gewürzen wie Paprikapulver, Kümmel, Salz und Pfeffer. Je nach Region oder persönlicher Vorliebe wird die Rezeptur leicht abgewandelt – manche geben noch einen Schuss Bier oder Frischkäse hinzu, um die Masse noch geschmeidiger zu machen.

Obazda wird vorzugsweise mit frischen Radieschen, Gewürzgurken und einer knusprigen Brezn (Brezel) serviert. Dazu gehört natürlich ein frisch gezapftes, kühles Bier – denn erst mit dieser Kombination wird die Brotzeit zum echten bayerischen Genuss. In nahezu jedem bayerischen Biergarten, aber auch auf Volksfesten wie der Wiesn (Oktoberfest) gehört Obazda fest zum kulinarischen Angebot. Trotz seiner einfachen Zubereitung ist er ein Symbol bayerischer Gemütlichkeit und Lebensart – deftig, würzig und herzhaft.
 

Geschichte Obazda

Früher, um fast eingetrockneten Camenbert oder Brie noch zu verwerten, wurden diese in kleine Stückchen geschnitten, Frischkäse dazugegeben und dann mit einer Gabel durchgerührt und die trockenen Käsestückchen solange zerdrückt, bis eine konsistente Masse entstand. Da überreifer Camenbert oder Brie einen sehr intensiven Geschmack hat, wurde entsprechend mehr Frischkäse dazugegeben.
Diese Masse wird im Bayerischen je nach Region Obazda oder Obatzter genannt, was so viel bedeutet wie Batz oder angedrückt, zerdrückt, zermatscht oder zerquetscht.
Gewürzt wird der Obazda dann mit Paprika, Kümmel, Pfeffer, Salz, Zwiebeln und Schnittlauch.

Er ist heute eine feste Größe der bayerischen Brotzeitkultur – doch seine Ursprünge liegen in der einfachen, ländlichen Küche Oberbayerns. Das Wort „Obazda“ stammt vom bairischen Dialekt und bedeutet so viel wie „angebatzt“ oder „angematscht“, was bereits auf die Herstellungsweise hinweist: Käse wird mit weiteren Zutaten zu einer würzigen Masse zerdrückt und verrührt.

Als "Erfinderin" gilt Käthe Eisenreich, Wirtin des Bräustüberls in Weihenstephan in Freising. Sie soll in den 1920er Jahren begonnen haben, übrig gebliebenen Camembert mit Butter, Gewürzen und etwas Bier zu einer pikanten Käsecreme zu vermengen – eine kreative und schmackhafte Art, Reste zu verwerten. Die Gäste waren begeistert, und bald wurde der „Obazda“ zu einem beliebten Brotzeit-Schmankerl in der ganzen Region.

In den folgenden Jahrzehnten verbreitete sich das Rezept rasant – zuerst in Biergärten, dann auf Volksfesten und schließlich in Supermärkten. Die Grundzutaten blieben dabei meist gleich, doch jede Region und jede Wirtin brachte ihre eigene Note in die Mischung ein.

Heute ist der Obazda weit mehr als nur eine Brotzeit. Er ist ein kulinarisches Kulturgut, das eng mit bayerischer Gemütlichkeit, Gastfreundschaft und Tradition verbunden ist. Seit 2015 ist „Obazda/Obatzter“ auch offiziell als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) innerhalb der EU registriert – ein Zeichen seiner Bedeutung für die bayerische Identität und Esskultur.

Zubereitung Obazda

Heute verwendet man natürlich frischen Camenbert oder Brie, aber trotzdem ist Obazda eine prima Möglichkeit, um alte Weichkäsereste vor dem Wegschmeißen zu bewahren. In Stückchen schneiden und zerdrücken muß man den Obazden auch bei frischem Camenbert oder Brie aber trotzdem noch. Für 200g Weichkäse benötigen Sie 100g Sauerrahm oder Frischkäse sowie 2-3 Teelöffel unserer Obazda Gewürzzubereitung. Wer es von der Masse nicht so kompakt mag, nimmt 100g Weichkäse und 100g Frischkäse. Anschließend für ca. 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.

Unser Tip: Um es beim Zerdrücken und Unterrühren des Obazda Gewürz leichter zu haben, geben Sie einen Schuß Bier dazu. Das wurde immer schon so gemacht und macht Ihren Obazden weicher und cremiger und gibt ein feines Aroma.
 

Geschützte Bezeichnung

Der Name „Obazda“ bzw. „Obatzter“ ist als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) eingetragen. Das bedeutet: Nur Produkte, die den Anforderungen der offiziellen Produktspezifikation entsprechen und von einem zugelassenen Kontrollsystem überprüft werden, dürfen diesen Namen tragen.

Herstellung nach festgelegter Rahmenrezeptur

Die Produktspezifikation dient als Rahmenrezeptur. Sie erlaubt gewisse Spielräume bei der Zubereitung, solange die wesentlichen Vorgaben eingehalten werden. Entscheidend ist, dass ausschließlich die festgelegten Muss-Zutaten sowie gegebenenfalls ergänzende Kann-Zutaten verwendet werden, um den typischen Geschmack der Spezialität sicherzustellen.

Einige Zutaten unterliegen genauen Mengenangaben:
Der Käseanteil muss mindestens 50 % des Endprodukts betragen.
Davon müssen mindestens 40 % Camembert oder Brie sein.
Zwiebeln und Bier dürfen zusammen höchstens 15 % des Endprodukts ausmachen.

Typische Eigenschaften

Ein echter „Obazda“ hat eine hellorange Farbe, enthält sichtbare Käsestücke und zeichnet sich durch einen würzig-aromatischen Geruch sowie einen leicht pikanten Geschmack aus. Der Käse wird dabei so zerkleinert, dass eine streichfähige, aber strukturierte Masse entsteht, in die alle übrigen Zutaten sorgfältig eingearbeitet werden.
 

Verpackung

Handabgefüllt in unserem eleganten Aromabeutel mit Sichtfenster und praktischem Clipverschluß.
Spitzenqualität aus Bayern.
 

Zutaten Obazda Gewürzzubereitung

Zutaten: Paprika, Speisesalz, Kümmel, Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Schnittlauch
Kühl, dunkel und lichtgeschützt lagern

Nährwerte

Durchschnittliche Nährwerte pro	100 g
Brennwert	1113 kj 266 kcal
Fett	7,4 g
davon gesättigte Fettsäuren	1,0 g
Kohlenhydrate	31 g
davon Zucker	21,7 g
Eiweiß	11,9 g
Salz	23,0 g