Beschreibung
Koriander gemahlen – Wer intensive Tiefe und Frische in der Küche sucht, kommt an fein gemahlenem Koriander kaum vorbei.
Das Aroma des goldbraunen Pulvers entfaltet sich sofort, ohne dass man rösten oder mörsern muss. Es ist der perfekte Begleiter für alle, die im Alltag schnell und aromatisch kochen möchten.
Was macht den Geschmack von gemahlenem Koriander aus?
Der Geschmack ist würzig und warm mit einer sanften Schärfe und einem Hauch von Orange. Genau diese Kombination macht ihn zum perfekten Partner für Gewürze wie Kreuzkümmel, Kurkuma, Ingwer und Chili. Er ist ein echter Geheimtipp in der deutschen und europäischen Küche, wo er zum Beispiel in Karottengemüse, Suppen oder Soßen eine überraschend frische Note bringt.
Warum gemahlener Koriander eine praktische Wahl ist
- Sofort einsatzbereit: Direkt aus dem Beutel ins Gericht – keine Vorbereitung nötig.
- Präzise dosierbar: Von einer Prise bis zu mehreren Teelöffeln immer gleichmäßig fein.
- Zeitsparend: Ideal für den schnellen Kochalltag.
- Streufähig und trocken: Bei richtiger Lagerung immer schön locker.
Bewährte Rezepte mit gemahlenem Koriander
1. Indisches Butter Chicken (Murgh Makhani) – Punjab-Klassiker
Für 4 Personen · 45 Min. Für die Gewürzmischung 2 gehäufte TL gemahlenen Koriander mit 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Garam Masala, ½ TL Kurkuma und ½ TL Cayenne in 50 g Butter goldbraun anrösten – das ist das typische Butter-Chicken-Aroma. 600 g Hähnchenbrust in mundgerechte Stücke schneiden, salzen und in der Gewürzbutter 4–5 Minuten scharf anbraten. 200 g passierte Tomaten, 150 g Sahne und 100 ml Wasser angießen, 15–20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Zum Schluss 1 TL Kasoori Methi (getrocknete Bockshornkleeblätter) zerreiben und unterrühren – fertig ist das Original, wie man es in Delhi und Amritsar bekommt.
2. Marokkanische Harira – traditionelle Ramadan-Linsensuppe
Für 6–8 Personen · 60 Min. 150 g rote Linsen, 150 g Kichererbsen (über Nacht eingeweicht oder aus der Dose), 400 g Lamm- oder Rindfleisch (Wade oder Schulter, in kleinen Würfeln). In einem großen Topf 2 EL Olivenöl erhitzen, 1½–2 TL gemahlenen Koriander, 1 TL Ingwerpulver, 1 TL Zimt und 1 TL Kurkuma anrösten, bis es duftet. 2 Zwiebeln fein gewürfelt und 3 Knoblauchzehen dazu, glasig dünsten. Fleisch anbraten, 200 g passierte Tomaten und 1,5 l Gemüsebrühe angießen. Linsen und Kichererbsen hinzufügen, 45 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und einem guten Schuss Zitronensaft abschmecken, vor dem Servieren großzügig frische Petersilie darüberstreuen – genau so, wie sie nach dem Fastenbrechen in marokkanischen Familien serviert wird.
3. Ägyptisches Koshari – Streetfood-Nationalgericht aus Kairo
Für 4 Personen · 40 Min. 150 g Basmatireis, 150 g braune Linsen, 150 g kurze Maccaroni – alles separat kochen. Für die Tomatensauce: 2 EL Öl, 1½ TL gemahlenen Koriander, 1 TL Kreuzkümmel und 4 gehackte Knoblauchzehen anrösten, 500 g passierte Tomaten und 1 TL Zucker dazu, 15 Minuten köcheln, mit Salz, Pfeffer und 2 EL Weißweinessig abschmecken. 2 große Zwiebeln in Ringe schneiden und in heißem Öl goldbraun und knusprig braten. Alles schichtweise anrichten: Reis-Linsen-Mischung unten, Maccaroni darauf, reichlich Soße, knusprige Zwiebeln und wer mag noch extra scharfe Chilisoße – das Original von den Straßenständen in Kairo.
4. Gebackene Kalbsbäckchen mit geschmorten Koriander-Karotten
Für 4 Personen · 3½ Std. (meist Ofenzeit) 4 Kalbsbäckchen (ca. 800–1000 g), salzen, pfeffern, in Butterschmalz rundherum scharf anbraten. In einen Bräter legen, mit 300 ml Kalbsfond und 100 ml Rotwein angießen, bei 140 °C Ober-/Unterhitze ca. 3 Stunden weich schmoren (Deckel drauf). Parallel 800 g Karotten in 5-mm-Scheiben schneiden, in 30 g Butter anschwitzen, 1–1½ TL gemahlenen Koriander und 1 TL braunen Zucker einrühren, salzen, 100 ml Orangensaft und 50 ml Gemüsebrühe angießen und bei kleiner Hitze 12–15 Minuten weich dünsten, bis die Flüssigkeit fast eingekocht ist. Das warme Orangen-Aroma des Korianders zur Karottensüße – ein echter deutscher Sterne- und Wirtshausklassiker.
5. Palästinensische Maqluba – das spektakuläre „Umgedrehte“ Reisgericht
Für 6 Personen · 90 Min. 800 g Hähnchenschenkel, 1 Aubergine, 1 Blumenkohl, 4 Kartoffeln – alles in Scheiben schneiden und in Öl goldbraun vorbraten. Gewürzmischung: 2 TL gemahlenen Koriander, 1 TL Piment, 1 TL Zimt, ½ TL Kardamom, Salz und Pfeffer. Hähnchen und Gemüse damit einreiben. Im großen Topf abwechselnd schichten: zuerst Gemüse, dann Hähnchen, zuletzt 400 g eingeweichten Basmatireis. Mit 800 ml heißer Hühnerbrühe aufgießen (Flüssigkeit sollte 1 cm über dem Reis stehen), einmal aufkochen, dann bei kleinster Hitze 35–40 Minuten mit Deckel garen. Topf auf ein Tablett stürzen – die goldene Reis-Kuppel ist ein echter Hingucker bei jedem Festessen.
6. Thailändisches rotes Curry – wie auf den Nachtmärkten in Bangkok
Für 4 Personen · 30 Min. Currypaste (selbst gemacht oder gute fertige nehmen): 1–2 TL gemahlenen Koriander, 1 TL Kreuzkümmel, 5 getrocknete Chilischoten, 2 Schalotten, 4 Knoblauchzehen, 1 Stück Galgant, 1 Stängel Zitronengras, Schale einer Limette – alles fein mörsern. 400 ml Kokosmilch aufkochen, 3–4 EL Currypaste einrühren und 3 Minuten köcheln. 500 g Hähnchenbrust oder Tofu und 200 g Thai-Auberginen (oder normale Aubergine) dazu, 10 Minuten garen. Zum Schluss 100 g Zuckerschoten, Thai-Basilikum und Fischsauce abschmecken – fertig ist das Original, das man an jeder Garküche in Thailand bekommt.
Weitere klassische Einsatzgebiete für gemahlenen Koriander
- Indische Dal- und Chana-Masala-Gerichte
- Mexikanische Enchilada- und Adobo-Saucen
- Deutsche Kürbissuppen und Wurzelgemüse
- Marokkanische Lamm-Tagines und Couscous
- Griechische und türkische Hackfleischgerichte (z. B. Köfte)
- Syrischer Muhammara-Dip (Paprika-Walnuss)
Qualität, die man schmeckt
Unser gemahlener Koriander wird aus ganzen, schonend getrockneten Samen vermahlen und per Hand in unsere wiederverschließbaren Aromabeutel mit Sichtfenster abgefüllt.
Lagerung: Kühl, trocken und dunkel lagern. So bleibt das Aroma lange erhalten.
Botanik und Herkunft des Korianders
Koriander (Coriandrum sativum) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist eine der ältesten Gewürzpflanzen der Welt. Die Pflanze wird seit mehr als 5.000 Jahren in der Küche und als Heilpflanze verwendet. Ursprünglich stammt sie aus Südasien, wo sie in Ländern wie Indien, Iran und Afghanistan beheimatet ist. Heute wird sie in vielen Teilen der Welt, insbesondere in Südeuropa, Nordafrika und Südamerika, kultiviert.
Die Pflanze ist einjährige und erreicht eine Höhe von bis zu 90 cm. Sie bildet kleine weiße bis rosa Blüten, die in Dolden angeordnet sind. Aus diesen Blüten entstehen die charakteristischen Samen, die für die kulinarische Verwendung geerntet werden. Besonders in warmen Klimazonen gedeiht er prächtig und liefert hochwertige Samen, die sich sowohl für die Küche als auch für die Gewinnung von ätherischem Öl eignen.
Die Verwendung als Gewürz reicht weit zurück: Schon die alten Ägypter schätzten ihn sowohl als Heilpflanze als auch als Zutat für ihre Speisen. In den „Papyrus Ebers“, einem ägyptischen medizinischen Text aus dem Jahr 1600 v. Chr., wird er als Heilmittel bei Verdauungsbeschwerden beschrieben. Auch die Griechen und Römer setzten ihn in der Küche und der Heilkunde ein. In mittelalterlichen Klostergärten fand er ebenfalls Verwendung und wurde zur Linderung von Magenbeschwerden und als Antiseptikum genutzt.
Heute ist er nicht nur in der indischen und marokkanischen Küche ein unverzichtbares Gewürz, sondern auch in der modernen westlichen Küche zunehmend beliebt. Der Samen wird sowohl frisch als auch getrocknet verwendet, wobei er besonders in asiatischen und mediterranen Gerichten eine wichtige Rolle spielt. Die Pflanze wird auch in der Naturheilkunde geschätzt, da man ihr entzündungshemmende und verdauungsfördernde Eigenschaften zuschreibt.
Fazit: Gemahlener Koriander – der praktische Alleskönner mit vollem Aroma
Wer täglich kocht, weiß: Gemahlenen spart er Zeit ohne auf das typische Aroma zu verzichten. Die frische Orangennote, die warme Tiefe – alles sofort da, ohne Kompromisse. Ein kleines Glas, das in keiner Küche fehlen darf.
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